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Re: Videospiele und Kultur
Verfasst: Mo 20. Jun 2016, 12:31
von Dana
Ich habe es mir mal runtergeladen und werd die kommenden Tage reinschauen. Beim kurzen Durchblättern sieht das Thema schon interessant aus. Ich bin gespannt, was du geschrieben hast. Auf jeden Fall erstmal Respekt.
Re: Videospiele und Kultur
Verfasst: Sa 25. Jun 2016, 22:28
von OldMacMario
Vielen Dank, freut mich sehr! Und herzlich willkommen im Forum!
Re: Videospiele und Kultur
Verfasst: Mo 19. Dez 2016, 15:07
von LisaS
Videospiele und Kultur gleichzusetzen? Also ich weiß nicht? Ich finde die eingestellten Artikel alle interessant und spannend, aber trotzdem kann ich mich mit der Einordnung von Videospielen unter den großen Gattungsbegriff von Kultur nicht anfreunden, nein, einfach so gar nicht.
Re: Videospiele und Kultur
Verfasst: Di 20. Dez 2016, 10:09
von Esmer
OldMacMario hat geschrieben: Falls jemandem vom euch mal langweilig genug ist, um sich eine über 100seitige wissenschaftliche Arbeit anzutun, findet ihr
hier meine Germanistik-Diplomarbeit zum Thema "Wie erzählen Videospiele?", mit der ich 2013 auch meinen kleinen Beitrag zur kulturellen Wertschätzung von Games leisten wollte.
Oh! Super cooles Thema! Ein Bekannter von mir, mit dem ich studiert habe (auch Germanistik!), hat mal eine ganz ähnliche Arbeit geschrieben. Er hat sich aber auf ein Game konzentriert, das ich gar nicht kannte, weshalb mir natürlich auch der Name entfallen ist. Über die Arbeit mit theoretischen Ansätzen aus der Literatur- und Filmwissenschaft kann man Spiele insgesamt super analysieren und damit auch in das kulturelle, große Ganze einordnen. Super spannendes Thema, dem sich meiner Ansicht nach mehr Menschen zuwenden sollten
Re: Videospiele und Kultur
Verfasst: Fr 30. Dez 2016, 14:27
von OldMacMario
@ LisaS: Was findest du denn genau problematisch? Ist natürlich immer alles auch Definitionssache; ich fände es z.B. auch durchaus nicht falsch, etwa Spiele wie Schach ebenfalls als Kulturgut bezeichnen. Videospiele sind eben in jedem Fall insofern einzigartig, als dass sie gleichzeitig ein narratives Medium wie Film oder Buch und ein interaktives Spiel sind und die Entwickler immer ein breites Spektrum zur Auswahl haben, welchen Aspekt sie wie betonen: Ein Donkey Kong Classic etwa besteht aus viel Gameplay und wenig Story, bei Visual Novels ist es oft umgekehrt. Gleichzeitig aber auch interessant, darüber nachzudenken, dass das alte DK anno 1981 wohl eigentlich ein vergleichsweise cineastisches Spiel war, wenn man Intro und Cut-Scenes bedenkt, während davor (von Pac-Man abgesehen, dass mit dergleichen ja auch schon herumexperimentiert hat) das Szenario oft lediglich "Raumschiff vs. unendlich viele ominöse Aliens" war.
@ Esmer: Herzlich willkommen im Forum und freut mich, dass dir das Thema gefällt!
Falls dir der Name der Germanistikarbeit deines Bekannten wieder einfallen sollte, sag Bescheid; kann ja gut sein, dass diese auch online ist und wäre sicherlich interessant zu lesen.
Re: Videospiele und Kultur
Verfasst: Di 24. Jan 2017, 19:47
von Ben-sen-sei
Ich könnt euch gern die Kulturdefinitionen runterbeten, die wir im Studium auswendig lernen durften
Aber da waren definitiv welche dabei, die auch multimediale Schöpfungen unter den Bereich Kultur fassen. Multimediales beinhaltet zwar viel Technik, aber hey, bei den Griechen und in der Renaissance war der Unterschied zwischen Kunst und Technik auch nicht sehr groß... ganz im Gegenteil, ohne diese Trennung konnten sich die beiden Bereiche super ergänzen.
Und rein von der narrativen Ebene her bieten Spiele noch sehr viel Potenzial in der Interaktivität. Man kann ein Spiel zwar wie einen Film oder ein Buch erzählen (mit viel Text und Cutscenes), aber ein Spiel bietet dir die Möglichkeit deine ganz eigenen Erfahrungen zu machen - und ich rede da nicht von verzweigten Spielpfaden, sondern vom "Endtraum" Star Trek Holodeck. Da kratzen Open World Sandbox-Games wie Minecraft oder "freie" MMOs wie Day-Z gerade mal an der Oberfläche.