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Für all die Leute, die Videospiele nicht nur als Unterhaltung, sondern auch als Kulturgut sehen

Den Anfang macht ein Artikel zu Fire Emblem Fates von... mois.

"In letzter Zeit haben wir immer wieder von Veränderungen gehört, die von der Übersetzung von Japan zum Westen auf Grund von kulturellen Unterschieden getätigt werden mussten. Auch der neueste Ableger des Strategiespiels Fire Emblem blieb nicht verschont. Die erstmalige Möglichkeit der gleichgeschlechtlichen Ehe unter Kämpfereinheiten wurde zwar beibehalten, doch diverse Szenen so wie ein Streichel-Minispiel - welches an eine menschliche Version des PokmonAmi erinnert wurden entfernt.

Dass einige Szenen in anderen Kulturkreisen negativ ankommen können bestreitet niemand. Doch gerade um die Figur Soleil wurden viele Falschinformationen gestreut. In letzter Zeit haben auch viele deutsche Medien außerhalb der Fachpresse diese Fehlinformationen einfach unreflektiert aufgenommen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese ganz besondere Dame näher zu beleuchten und zugleich über die Geschlechterbilder in Rollenspielen zu reflektieren

Das Ergebnis dieser Recherchen könnt ihr ins unserer Kolumne Cirque du Soleil - Über Fire Emblem, den Medienzirkus und Geschlechterbilder in Videospielen nachlesen.

Wir möchten hier noch einmal darauf hinweisen, dass eventuelle kleine Spoiler um die Nebenhandlung von Soleil aufkommen könnten."

Servus, erstmal vielen Dank für den sehr aufschlussreichen Artikel! Liest sich wirklich sehr gut. Als Studierender in der Geisteswissenschaft kommt man fast nicht darum herum Hobby und Studium zusammenzubringen. Ich finde es ist langsam wirklich an der Zeit, dass eine breitere Betrachtung des Mediums als Kulturgut in Gang setzt. Erste Ansätze sind ja bereits geschaffen: ich habe neulich von einem Computerspiel-Museum in Berlin gehört. Ich war leider selbst noch nicht dort, werde aber für den Sommer bestimmt einen Besuch in Betracht ziehen. Auch gibt es zahlreiche Künstler, die sich von Videospielen inspirieren lassen - da findet also intermedial etwas statt. Sowas würde ich mir selbst auch gerne auf Leinwand oder hinter Acrylglas drucken lassen und in meiner Wohnung aufhängen. Ich habe schon hier geschaut und gesehen, dass die das offenbar für selbsthochgeladene Fotos oder vorgegebene Kinoplakate anbieten. Weiß vielleicht jemand, wie/wo ich Videospielkunst (gerne auch Repros) kostengünstig z.B. auf Leinwand drucken lassen kann, ohne selbst die Dateien zu besitzen?

Viele Grüße!

Also wenn dich Videospiele als Kulturgut interessieren kann ich dir auch http://www.gamasutra.com empfehlen Deutsches Pendant gibts leider noch nicht, so weit ich weiß.

Ich hab den Master an der FH Salzburg in MultiMediaArt gemacht, weiß also was du durchmachst, da man hier auch viel Geisteswissenschaftliches durchmacht (v.a. Medientheorien und Kommunikationswissenschaftliches).

Bezüglich Leinwand weiß ich jetzt leider nicht, aber wenn du die Datei in hoher auflösung hast (300dpi sollt's haben, sonst wirds pixlig) sollte das schon möglich sein... vermutlich eh in jeder größeren Druckerei.

Beides sehr interessante Lektüre Ich finde es spannend, dass die Zockerei so langsam aber sicher gesellschaftlich akzeptiert wird.
Die Jungs von Kotaku haben oft interessante Artikel über Games als Kulturgut, vor allem die japan-Reportagen find ich super, da ist auch viel über Nintendo zu lesen

Das klingt spannend. Da werde ich gleich mal reinschauen. Videospiele sind definitiv Kulturgut, mit dem man sich intensiv beschäftigen sollte bzw. mit dem man intensiv spielen sollte!

Sehe ich genauso! Benseis eingangs geposteter Artikel ist übrigens formidabel gelungen; hatte hier bisher nur noch nichts dazu reingeschrieben, da ich schon auf nintendofans.de, von wo der Beitrag stammt, ausführlich kommentiert habe.

Und herzlich willkommen im Forum, Super_Maria!

Was wohl auch irgendwie in diesen Thread passt: Falls jemandem vom euch mal langweilig genug ist, um sich eine über 100seitige wissenschaftliche Arbeit anzutun, findet ihr hier meine Germanistik-Diplomarbeit zum Thema "Wie erzählen Videospiele?", mit der ich 2013 auch meinen kleinen Beitrag zur kulturellen Wertschätzung von Games leisten wollte.

Darüber konntest du eine wissenschaftliche Arbeit schreiben? Das ist ja cool. War bestimmt spannend über das Thema zu schreiben.

OldMacMario hat geschrieben: Falls jemandem vom euch mal langweilig genug ist, um sich eine über 100seitige wissenschaftliche Arbeit anzutun, findet ihr hier meine Germanistik-Diplomarbeit zum Thema "Wie erzählen Videospiele?", mit der ich 2013 auch meinen kleinen Beitrag zur kulturellen Wertschätzung von Games leisten wollte.

Coole Sache, das Ding zieh ich mir auf jeden Fall (zumindest auszugsweise ) mal rein!

Fühle mich geehrt!

Bitte bitte. Das darfst du auch zu recht sein.